Pastorale Abenteur in Bolivien- Rupertusblatt Artikel

Eine Gute Zusammenfassung unserer Arbeit in Bolivien in der Salzburger Kirchenzeitung Rupertusblatt: Pastorale Abenteur in Bolivien: Wie soll ich mein Kind gut ernähren

Donnerstag, 6. März 2008

VII.Moñsenor Massaia besiegt den Aberglauben

Die Menschen haben Angst, diese Angst laehmt und fuehrt zu Gewalt. Vor wenigen Jahren haben sie in einem unserer Nachbardoerfer einen Mann verbrannt. Er war Schuld an all dem Unglueck, dass dieses Dorf getroffen hatte, war er doch ein Hexer. So wurde ein Fest zum Anlass genommen um die Dorfbewohner aus dem Dorf zu locken. Nur der Dorfrat blieb zurueck, umzingelte das Haus des Hexers und….”Wenn ihre den Spuck loswerden wollt, dann muesst ihr mich aber verbrennen” soll er gesagt haben, und so ist es dann auch passiert.


Gerade heute frueh habe ich von dem grossen Afrikamisionar Guglielmo Massaia gelesen, der im 19 Jhd. Suedaethiopien missionierte. Er brauchte 6 Jahre um ueberhaupt zu der ihm anverrauten Diozese zu gelangen, so gespalten war das Land durch vielerlei Buergerkriege und Thronkampfe.
Einen Hexenmeister, der einen ganzen Landstrich beherrschte und tyrannisierte und den die Leute den Humduna-Drendau “Allmaechtigen” nannten, entzauberte er ganz einfach indem er ihn, als dieser anzueglich und gar handgreiflich wurde, einen “Kraeftigen Kinnhaken” verpasste, der den Hexer in hohem Boden in die Menge warf.
Als der Kapuzinerbischof dann nicht vom Erdboden verschlungen oder vom Blitz getroffen wurde, war es vorbei mit dem Terror und die Menschen waren bereit, das befreiende Evanglium zu hoeren und sich auf die Taufe vorzubereiten. Ein 44 jaheriger Bischof schlaegt einen Hexer und mit ihm den Aberglauben KO. Mit dem Psalmisten muss man da ausrufen “Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, der meine Hände den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg.” (Psalm 144,1) .
(Nachzulesen in “Rosalinda Filosa, In Gunst und Zorn des Negus, Guglielmo Massaia, Bahnbrecher im aethiopischen Sueden, Serie: Missionare, die Geschichte Machten, Gemeinschaftsproduktion der Verlage : Verlag St. Gabriel, Moedling und Steyler Verlag, St. Augustin, 1979”, die ganze Serie ist sehr Lesenswert und ungemein Spannend, allerdings wohl nur mehr antiquarisch erhaeltlich)

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