Pastorale Abenteur in Bolivien- Rupertusblatt Artikel

Eine Gute Zusammenfassung unserer Arbeit in Bolivien in der Salzburger Kirchenzeitung Rupertusblatt: Pastorale Abenteur in Bolivien: Wie soll ich mein Kind gut ernähren

Donnerstag, 6. März 2008

VIII:Von San Antonio…

Fuer mich wird eines klar, man kann die Angst und den Aberglauben nicht wegreden, schoene vernnuenftige Worte und Argumente richten nichts aus. Man muss den Abeglauben bekaempfen, und zwar mit Worten, mit “wirkmaechtigen” Worten und mit Tat, ja sogar mit der Faust.
So wird auch vom Vater aller Moenche, dem Heiligen Antonius erzaehlt, dass er sich als er seinen Ruf zum Einsiedler hoerte, zuerst in eine Grabhoehle zurueckzog. er ging hinaus in die Wueste, die schon quasi als Unterwelt galt und die niemand betreten wollte, und schloss sich in eine Grabhoehle ein. Das zog die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Zu hunderten kamen sie, und beobachteten durch die kleinen Fensterschlitze, wie der Heilige dann mit den Schrecklichsten Daemonen kaempfte, und (so schreibt Zander in seinem meisterhaften Werk “Als Religion noch nicht langweilig war”, unbedingt lesen!!!) diese Daemonen waren die alten Aegyptischen Daemonen, vor denen die Menschen so Angst hatten. Und er kaempfte und kaempfte, bis er bemerkte: die Daemonen tun ja nur so wie als ob sie gefaehrlich waeren. Die tun so als waeren sie ein Loewe der mich verschlingt, oder eine Bestie die mich zereisst, eine Schlange, eine Maechtiger Aar etc. Warum verstellen sie sich? Weil sie selbst so schaebig sind, so wirkungslos, sie muessen sich verstellen um uns Angst zu machen, da lachte er sie aus (ahnlich hat das auch Luther erkannt, der sagt, wenn ich mich denn recht entsinne, “ueber den Teufel muss man lachen wenn er kommt, dann kann er nichts tun”, kennt jemand das Zitat wies es wirklich ist, schreibt es mir ), und so hatte er sie besiegt.
Und er ging noch weiter hinaus in die Wueste, den Ort vor dem die Mesnchen so Angst hatten, und machte die Wueste zu einem Gnadenort, der bis heute unseren Glauben und unsere Welt praegt. Durch seinen stellvertretenden Kampf mit den Daemonen hat er die Aegypter befreit.

Und das bringt mich wieder zurueck nach Bolivien, eineinhalb Dutzend Jahrhunderte Spaeter. Zu Padre Andres und den Comunidades 16. Agosto (sprich”di-es-i-se-is de Agosto) und San Antonito, genauer, dem Huegel zwischen diesen beiden Gemeinschaften.

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