Pastorale Abenteur in Bolivien- Rupertusblatt Artikel

Eine Gute Zusammenfassung unserer Arbeit in Bolivien in der Salzburger Kirchenzeitung Rupertusblatt: Pastorale Abenteur in Bolivien: Wie soll ich mein Kind gut ernähren

Montag, 3. März 2008

Neblige Sonnentage

Wir beten also die Laudes und anschliessen folgt eine halbe Stunde Meditation (bei der ich noch nie eingeschlafen bin, worauf ich sehr stolz bin).
Nach dem anschliessenden Fruehstueck, arbeite ich meistens etwas im Konvent, kleine Reparaturen an den Tueren zum Beispiel oder Gartenarbeit. Jeden zweiten Tag kehre ich auch die Fatimakapelle. Diese Kapelle liegt an der Aussenseite des Konvents nahe der Strasse. Ausser ein Paar Strassen im Zentrum und den paar hundert letzten Metern vor der Stadt (eine asphaltierte Strasse bedeutet Prestige) sind die Strassen hier nicht asphaltiert, darum und weil hier ueberhaup ueberall viel Staub/Erde/Muell ist, ist die Kapelle auch imme sehr staubig. Am schlimmsten ist es, wenn es einen starken Regenguss gegeben hat. Jetzt ist hier Regenzeit, und da gibt es oft unerwartet schnell wahnsinnig starken Regen.

Als ich hier ankam war noch Trockenzeit, und es hat ein paar Monate nich geregnet gehabt. Drum war es extremst staubig, und, noch viel schlimmer, “nebelig”. Warum nebelig? Chaqueo nennt sich das. In der Trockenzeit zuendet grob gesagt jeder alles an (Flurbereinigung). Auf der Fahrt von Santa Cruz nach SIV haette man zB eine schoene aussicht gehabt wenn man was gesehen haette durch die Dunstglocke. Auch unter Tags hab ich den Blitz gebraucht beim fotographieren, die Sonne hat ja nur dahingedaemmert. Durch den Regen ist es jetzt aber vorbei mit dem chaceo.

Diesen Montag hat Hermano Yarlin (seine Eltern wollten ihn Charlie nennen, und haben seinen Namen lautmalerisch in ihrer Sprache umschrieben; die Namen hier sind einen eigenen Newsletter wert, der wird grandango (sehr gross) werden weil auch die Superlative und Diminuative hier echt wahnsinn sind) die Kapelle gekehrt.

Um 8 Uhr treffen sich alle Brueder und wir besprechen die kommende Woche.
Dieser Montagvormittag verlaeuft recht ruhig. Padre Andres gibt mir und Yarlin ein Paar Katechese Buecher um uns auf die Erstkummunionskatechse vorzubereiten, die wir am Nachmittag in St. Antonito geben werden. Um 11:55 laeuten wieder die Glocken, wir eilen in die Kirche und beten die Sext. Danach essen wir zu Mittag und gehen dann noch einmal kurz in die Kirche fuer ein kleines Gebet.

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