Pastorale Abenteur in Bolivien- Rupertusblatt Artikel

Eine Gute Zusammenfassung unserer Arbeit in Bolivien in der Salzburger Kirchenzeitung Rupertusblatt: Pastorale Abenteur in Bolivien: Wie soll ich mein Kind gut ernähren

Montag, 3. März 2008

Dios de salves Marias

Miercoles (Mittwoch)
Nach dem Fruehstueck fahren wir gemeinsam nach St. Rafael um dort das Patrozinium mitzufeiern.
Der Bischof Carlo Estetter (Karl Stetter, die Bolivianer haengen an jedes Fremdwort das mit s anfaengt ein e dran, so sagen sie auch zum softdrink e-sprite. Noch lustiger ist es aber, das sie hier die s´s am Ende der Woerter nicht aussprechen. Der Plural hoert sich also gleich an wie der Singular, und es kommt oft zu lustigen missverstaendnissen mit den gringos. Ein Beispiel, ich war mit Dona Dina bei einem Jaeger, er hat mir das Fell einer Raubkatze die er geschossen hat gezeigt, und Dona Dina hat zu mir gesagt: “Pregunta que mas caza”, also: frag ihn, was er sonst noch jagt. ich hab aber verstanden “quema casa”, weil sie ja das s nich ausgesprochen hat. Das heist dann: zuende das Haus an! Interessant ist es auch, wenn die Leute hier korrekt reden wollen, den sie wissen ja, dass sie die s´s nicht aussprechen. Sie haengen dann an alle moeglichen Woerter s´s dran wo sie nicht hingehoeren. “Dios de salves Marias” oder so, Die Muetter Marias sollen gegruesst werden.).

Die Messe in der wunderbaren, grossen, alten Jesuitenkirche war sehr schoen. Toll war dann auch die grosse Prozession, die groesste Prozession bei der ich hier bis jetz dabei war. Vor den Ministranten mit Kreuz, Leuchtern und Weihrauch sind ein Paar alte Maenner mit Masken herumgesprungen und haben Leute erschreckt. Die haben echt verrueckt gewirkt, die haben sich sehr gut (hoffentlich)verstellt. Viel Blasmusik etc.

Am selben Abend kamen zwei Damen, die fuer die Finanzierung des ganzen Musikprojekts hier sehr wichtig sind, unser Chor (mich eingeschlossen) hat fuer sie gesungen! Es hat alles super geklappt, und wir (der Chor) werden beim naechsten grossen Barockmusikfestival diesen April gemeinsam mit einem Orchester aus der Schweiz die Misa St. Ana, die einst hier von einem Jesuiten komponiert worden ist auffuehren. Es wird sogar eine CD aufgenommen werden! Wir werden uns also ordentlich anstrengen. Die Musikprofessoren sind aber sehr gut und werden das Orchester und den Chor gut vorbereiten. Dionysio der Chellolehrer hat sogar schon fuer Papst Johannes Paul II gespielt.

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